Professor Stefan Tritschler

Klinik für Urologie & urologische Onkologie
Loretto-Krankenhaus
Mercystraße 6-14
79100 Freiburg im Breisgau

Stationäre Terminvereinbarung:
T 0761 7084-125
Ambulante Terminvereinbarung:
T 0761 7084-129
Privatambulanz Terminvereinbarung:
T 0761 7084-123
Urologie@rkk-klinikum.de

Unser Prostatakrebszentrum am Loretto-Krankenhaus

Das Prostatakarzinom ist in der westlichen Welt die häufigste bösartige Tumorerkrankung beim Mann. Jedes Jahr wird bei über 60.000 Männern in Deutschland die Diagnose Prostatakrebs gestellt, davon bei mehr als 6.000 in Baden-Württemberg. Obwohl die Erkrankung in besonderer Häufigkeit im höheren Lebensalter auftritt, kann sie auch jüngere Männer betreffen, weshalb allgemein ab dem 45. Lebensjahr eine Früherkennungsuntersuchung empfohlen wird.

Das Prostatakarzinom hat viele Gesichter
Das Prostatakarzinom ist eine enorm vielfältige Erkrankung, die in manchen Situationen überhaupt nicht behandelt werden muss, in anderen wiederum größte Entschlossenheit zu intensiven Therapien erfordert, um die Lebensqualität betroffener Patienten zu erhalten.

Aufgrund der Häufigkeit und der Komplexität der Erkrankung, erfordert sie in jeder Situation ein abgestimmtes Vorgehen unterschiedlichster Fach- und Berufsgruppen. Das Prostatakrebszentrum am Loretto-Krankenhaus bietet eine rasche und unkomplizierte Diagnose und Therapie, in einer festen Struktur für Sie stets auf höchstem fachlichem Niveau. Dem Team des Zentrums gehören Urologen, Strahlentherapeuten, internistischen Onkologen, Nuklearmedizinern und weitere Fachdisziplinen an. Wir folgen wir dabei internationalen Standards in der modernen Diagnostik und Therapie. 

In unserer Klinik steht Ihnen zusätzlich zu einer spezialisierten und interdisziplinären Prostatakarzinomsprechstunde, sowie alle gängigen Therapien, ein breites Angebot an Unterstützung, wie z. B. Patienten-Service-Center, Psychoonkologie, Ernährungsberatung oder Seelsorge zur Verfügung.

Kontakt

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Sprechstunde

Sie haben die Möglichkeit, auf Überweisung durch einen Urologen in unserer Spezialsprechstunde alle Fragen um das Prostatakarzinom zu erörtern. Darüber hinaus bieten wir eine interdisziplinäre Sprechstunde mit Strahlentherapie und Urologie an. 

Interdisziplinäres Tumorboard:

In unserem wöchentlichen interdisziplinären Tumorboard werden alle relevanten Entscheidungen zur Diagnostik und Therapie diskutiert und gemeinsam getroffen. Dabei können auch Fälle von außerhalb unserer Klinik angemeldet werden. Dafür verwenden wir das elektronische Anmeldeformular.

Das Team des Prostatakrebzentrums

  • Professor Dr. Stefan Tritschler

    Prof. Dr. med. Stefan Tritschler
    Chefarzt Urologie
    Leiter des Prostatakrebszentrums

    Facharzt für Urologie,
    spezielle urologische Chirurgie, 
    medikamentöse Tumortherapie, 
    Röntgendiagostik Harntrakt

  • Christian Hartmann

    Dr. Christian Hartmann
    Oberarzt
    Koordination des Prostatakrebszentrums

Weitere Mitglieder des Zentrums

Behandlungspfad bei der Lokaltherapie des Prostatakarzinoms

In Abhängigkeit des Tumorstadiums gibt es verschiedene Therapieverfahren für das lokal begrenzte Prostatakarzinom. Wir bieten Ihnen alle etablierten und sicheren Behandlungsmethoden an.

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  1. Diagnostik
  2. Lokale Therapie
  3. Rehabilitation

Diagnostik

  • PSA (Prostataspezifisches Antigen)

    Die Bestimmung des PSA-Wertes aus dem Blut ermöglicht bei korrekter Interpretation sehr zuverlässig die Diagnose eines Prostatakarzinoms. Auch wenn in manchen Situationen bereits ein einzelner – stark erhöhter – Wert das Vorliegen eines Prostatakrebses nahelegt, ist in vielen Situationen eine mehrfache Bestimmung über einen längeren Zeitraum sinnvoll. Da unterschiedliche Veränderungen der Prostata eine Erhöhung des PSA-Wertes verursachen können, sollte in der Regel erst bei wiederholt kontrollierten erhöhten Werten eine Probenentnahme aus der Prostata (Biopsie) erfolgen.

  • mpMRT der Prostata

    Die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) der Prostata ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem Veränderungen des Prostatagewebes, wie sie beim Prostatakarzinom vorkommen, mit hoher Zuverlässigkeit entdeckt werden können. Sie kann eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn der Verdacht auf ein Prostatakarzinom vorliegt (vor wiederholter Prostatabiopsie), oder wenn ein Prostatakarzinom bereits bekannt ist aber keine definitive Therapie, sondern eine Aktive Überwachung durchgeführt werden soll. Wir bieten die mpMRT in der Radiologie im St. Josephskrankenhaus an.

  • Prostatabiopsie/ Fusionsbiopsie

    Bei dem Verdacht auf ein Prostatakarzinom sollte eine Probenentnahme aus dem Organ erfolgen. Das geschieht meistens im Rahmen eines ambulanten Termins in Lokalbetäubung über den After. Hierbei werden mindestens 12 Proben entnommen, um eine „Landkarte“ der Prostata zu erstellen. Es wird anschließend in der Untersuchung durch den Pathologen festgestellt, ob ein bösartiger Tumor vorliegt, wie aggressiv er ist, und welche Anteile der Prostata davon betroffen sind. In seltenen Fällen erfolgt die Probenentnahme über den Damm. Hierzu ist eine kurze Vollnarkose notwendig, die ebenfalls im Rahmen eines ambulanten Aufenthaltes durchgeführt werden kann.

    Sollte vor der Biopsie bereits eine Kernspinuntersuchung der Prostata erfolgt sein (mpMRT), so kann die Information dieser Untersuchung zusätzlich bei der Probenentnahme berücksichtigt werden. Es werden dann zusätzlich gezielt die Areale der Prostata untersucht, die in der MRT auffällig sind. Dadurch kann gewährleistet werden, dass ein vorliegender Krebs mit größtmöglicher Sicherheit entdeckt wird - auch wenn er an ungewöhnlichen Stellen der Prostata wächst.
     

  • CT mit Kontrastmittel

    Eine CT-Untersuchung des Bauch- und Brustraumes kann nach der Diagnose eines Prostatakarzinoms sinnvoll sein, um festzustellen, ob bereits Metastasen des Tumors vorliegen. Alternativ wird die Untersuchung bei bereits bekannten Metastasen in regelmäßigen Abständen wiederholt, um den Erfolg einer Therapie beurteilen zu können. Andererseits kann man in vielen Situationen bei der Erstdiagnose eines Prostatakarzinoms auf diese Untersuchung verzichten: bei niedrigen PSA-Werten und geringer Aggressivität des Tumors. In diesen Fällen ist das Vorliegen von Metastasen sehr unwahrscheinlich.

  • PSMA-PET-CT

    Diese spezielle Untersuchung stellt eine Kombination dar aus einer konventionellen CT-Untersuchung und einer Darstellung von Stoffwechselaktivitäten eines Prostatakarzinoms dar. Sie kann sinnvoll sein, wenn nach einer Therapie eines Prostatakarzinoms ein Wiederauftreten des Tumors vermutet wird. Dabei kann sehr zuverlässig dargestellt werden, in welchem Teil des Körpers der Tumor wächst, sodass eine gezielte Planung der Therapie des Tumors stattfinden kann. Wir besprechen gerne mit Ihnen, ob die Untersuchung bei Ihnen sinnvoll ist und organisieren einen entsprechenden Termin in einer qualifizierten Nuklearmedizin.

Lokale Therapie

Für das lokal begrenzte Prostatakarzinom gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten. In Abhängigkeit vom PSA-Wert, dem Ergebnis der Stanzbiopsie, dem Alter und den Begleiterkrankungen führen wir eine Beratung durch, welches Verfahren am besten geeignet ist.

Rehabilitation

Je nachdem welche Therapie durchgeführt wurde, können noch unterschiedliche Folgeerscheinungen die erste Zeit nach der Therapie für die Patienten erschweren. Das kann ganz allgemein die körperliche Leistungsfähigkeit betreffen oder spezielle Schwierigkeiten wie ein gehäufter Harndrang oder eine noch bestehende Inkontinenz. Die Rehabilitation hat das Ziel, diese Folgeerscheinungen zu behandeln und die normale Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Sie kann ambulant oder über drei Wochen stationär durchgeführt werden und ist ein sehr wichtiger Teil der Behandlung des Prostatakarzinoms.

Weiterführende Informationen

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