Professor Stefan Tritschler

Klinik für Urologie & urologische Onkologie
Loretto-Krankenhaus
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Das Active Surveillance-Verfahren beim Prostatakarzinom

Aktive Überwachung („Active Surveillance“)

Oftmals wird aufgrund einer PSA-Wert-Erhöhung ein kleines Prostatakarzinom festgestellt, das nur eine geringe Aggressivität aufweist. Bei diesen Tumoren ist bekannt, dass sie nur sehr selten Metastasen verursachen oder den betroffenen Patienten gar bedrohen. Bei diesen Tumoren kann eine abwartende Strategie, die „Active Surveillance“ („Aktive Überwachung)“ durchgeführt werden, wenn Patienten dies wünschen. Dabei erfolgt keine aktive Therapie (Prostataentfernung oder Strahlentherapie), sondern es werden regelmäßig Kontrolluntersuchungen (PSA-Wert, MRT der Prostata und Kontrollbiopsien) durchgeführt. Eine Therapie findet nur dann statt, wenn durch diese Untersuchungen ein Fortschreiten des Tumors festgestellt wird. 

Hierbei muss der Vorteil durch die Vermeidung von Nebenwirkungen einer aktiven Therapie abgewogen werden gegen das Risiko, dass der Tumor unerkannt fortschreitet und dadurch langfristig Schwierigkeiten bereitet.

Für wen ist die Active Surveillance geeignet?

Für Prostatakarzinom des niedrigen Risikos ist die aktive Überwachung die Therapie der ersten Wahl. Das gilt, wenn PSA unter 15 ng/ml liegt, die Tastuntersuchung unauffällig ist, und in der Biopsie der Prostata ein Gleason-Score von 6 festgestellt wurde. Zusätzlich müssen geeignete Patienten sicher sein, dass es ihnen nichts ausmacht, dass sie einen Tumor in sich tragen, aber nichts dagegen unternehmen - für viele Patienten ist dieser Punkt ein entscheidender!

Auch bei Tumoren des mittleren Risikos ist unter gewissen Voraussetzungen die aktive Überwachung möglich: Wenn der Gleason Score nicht mehr 7a beträgt und nicht mehr als 50% der entnommenen Proben betroffen sind.

Erfolgsaussichten

Wenn die Kontrolluntersuchungen regelmäßig und komplett durchgeführt werden, und wenn bei einem Fortschreiten des Tumors sofort reagiert wird, ist bei geeigneten Patienten die langfristige Prognose ebenso gut wie bei sofortiger aktiver Therapie.

Das Team

  • Professor Dr. Stefan Tritschler

    Prof. Dr. med. Stefan Tritschler
    Chefarzt Urologie
    Leiter des Prostatakrebszentrums

    Facharzt für Urologie,
    spezielle urologische Chirurgie, 
    medikamentöse Tumortherapie, 
    Röntgendiagostik Harntrakt

  • Dr. Michael Austen

    Dr. med. Michael Austen
    Leitender Oberarzt

    Facharzt für Urologie, Andrologie, medikamentöse Tumortherapie

  • Dr. med. Vincent Beck
    Oberarzt

    Facharzt für Urologie

  • Dr. Sophie Zehl, Oberärztin, Loretto-Krankenhaus Freiburg

    Dr. med. Sophie Zehl
    Oberärztin

  • Christian Hartmann

    Dr. Christian Hartmann
    Oberarzt
    Koordination des Prostatakrebszentrums

    Facharzt für Urologie

Weiterführende Informationen

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